Praxisinhaber Hans-Otto-Ruehl

Autor: VDB Physiotherapieverband

„Wir haben vor Jahren
eine Auszeichnung als
besonders
familienfreundlicher
Betrieb bekommen“

Alsfeld: VDB-Mitglied Hans-Otto Rühl im Portrait Hans-Otto Rühl ist Praxisinhaber der Therme Rühl im hessischen Alsfeld. Im Ort ansässig ist die Physiotherapie seit 1982. Damals ging es los mit 100 Quadratmetern, heute beträgt die Therapiefläche das Fünffache mit einem zweiten Standort in Reiskirchen. Das Team besteht aus 23 Mitarbeitenden, zwei davon sind Tochter Amelie Jessica und Sohn Alexander. Auch Ehefrau Jessica arbeitet im Betrieb mit, sie organisiert die Verwaltung der Rehaeinrichtung. Die Familienfreundlichkeit überträgt sich auf den gesamten Betrieb. „Wir haben vor Jahren eine Auszeichnung der IHK Hessen bekommen als besonders familienfreundlicher Betrieb“, sagt Hans-Otto Rühl am Telefon und fügt erklärend und mit einem freundlichen Lachen hinzu: Das liegt an den vielen Müttern. Wir haben in 40 Betriebsjahren insgesamt 55 Kinder gekriegt.“ Oft arbeiteten zwei Schwangere bei uns, in einem Jahr sogar fünf. Eine familienfreundliche Betriebsführung klingt bei Hans-Otto Rühl selbstverständlich, positiv und leicht. Das Team der Rehaeinrichtung habe die Schwangerschaften immer kompensiert. Kolleginnen seien dann eingesprungen, haben ein bisschen mehr gearbeitet… oder Hans-Otto Rühl hat jemand eingestellt. „Nach der Schwangerschaft sind die Mütter geblieben, …

Stempel mit der Aufschrift Buerokratieabbau

Autor: VDB Physiotherapieverband

Bürokratieabbau im
Heilmittelbereich. Jetzt.

Das Bundesgesundheitsministerium hat Anfang des Jahres einen Dialogprozess „Entbürokratisierung im Heilmittelbereich“ in die Wege geleitet. Im Rahmen des Dialogprozesses fanden jüngst Arbeitsgruppensitzungen in Form von Videokonferenzen statt. Vertreter von KBV und GKV-Spitzenverband, Vertreter der maßgeblichen Heilmittelverbände und des Bundesgesundheitsministeriums diskutierten folgende Themen: Prüfpflicht der Heilmittelerbringer, Regressrisiko und Beanstandungsfristen, Zertifizierung der Praxissoftware, Einzug von Zuzahlungen, Verordnungen im Entlassmanagement, Heilmittelvereinbarungen nach § 84 SGB V, Digitalisierung und Datenschutz im Heilmittelbereich. Voraussichtlich werden ab Oktober neue Heilmittelrichtlinien, ein neuer Heilmittelkatalog und neue Verordnungsformulare gelten. Für den reibungslosen Ablauf der Rezeptausstellung benötigt die Ärzteschaft eine entsprechende Software. An dieser Stelle zeichnet sich schon jetzt ein Problem ab, wie sich im Dialogprozess herausstellte. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bestätigte, dass Probleme mit der Umstellung auf die notwendige Praxissoftware in den Arztpraxen bestünden. Es werde aktuell intensiv an der rechtzeitigen Bereitstellung gearbeitet. Auch das Thema „Videobehandlungen“ erörterten die Gesprächspartner. Vertreter des Gesundheitsministeriums sprachen sich positiv und für den Erhalt der Videobehandlung als abrechenbare Leistungsposition aus. Die Krankenkassen stimmten dem grundsätzlich zu, sahen aber Probleme mit der Durchführung. In den nächsten Tagen treffen …

Sprechblase mit einem Fragezeichen auf rotem Hintergrund

Autor: VDB Physiotherapieverband

Gesundheitsfördernde
Beratung in der
Physiotherapie

Umfrageteilnehmer gesucht.   Studentin Anna Roidl führt im Rahmen einer Masterarbeit im Studiengang Health Science an der Technischen Universität München eine Erhebung zum Thema „Gesundheitsfördernde Beratung in der Physiotherapie“ durch. Ziel der Arbeit ist es, die Potentiale der Physiotherapie im Feld der Gesundheitsförderung weiter auszubauen und die Profession Physiotherapie in Deutschland zukünftig zielgerichtet zu unterstützen. Hierzu soll in einem ersten Schritt mit Hilfe der Umfrage die aktuelle Praxis sowie der Kenntnisstand von PhysiotherapeutInnen hinsichtlich „gesundheitsfördernder Beratung“ analysiert und abgebildet werden. Jede/r in Deutschland tätige TherapeutIn, unabhängig vom Umfang an gesundheitsfördernden Tätigkeiten, kann an der Befragung teilnehmen. Die Erhebung dauert circa 10–15 Minuten und erfolgt anonym. Bis zum 6. September kann unter folgendem Link an der Umfrage teilgenommen werden: Hier geht es zur Umfrage

VDB-Mitglied Anke Wolf

Autor: VDB Physiotherapieverband

„Schon während des
Praktikums wusste ich, das ist absolut mein Ding“

Hemmor: Physiotherapeutin Anke Wolf im Portrait Eigentlich wollte Anke Wolf Musik studieren. Doch das Hobby zum Beruf machen, das erschien ihr dann doch keine gute Idee. Auf der Suche nach einer Alternative absolvierte sie ein Praktikum in einer Physiopraxis und fand es großartig, wie die Kollegin mit Patienten umging, war begeistert, wie man mit unterschiedlichem Aufwand Fortschritte erreichen kann. „Das hat mich total angesprochen“, sagt Anke Wolf im Gespräch mit unserer Redaktion. „Schon während des Praktikums wusste ich, das ist absolut mein Ding.“ Heute ist sie selbständige Physiotherapeutin, ihre Praxis befindet sich in Hemmoor zwischen Cuxhaven und Stade, der Schwerpunkt liegt im orthopädischen Bereich. Anke Wolf arbeitet mit sieben Mitarbeitern, eine Kollegin spezialisierte sich auf Kinder und Säuglingsbehandlungen. „Grundsätzlich sind wir so aufgestellt, dass wir jedes Behandlungsfeld abdecken können“, so Wolf, der es ein Anliegen ist, medizinisch zu arbeiten, fachliche Kompetenz dürfe nie zu kurz kommen. Auch Empathie sei wichtig. „Menschen gehen dorthin, wo sie sich gut aufgehoben fühlen“, sagt sie mit Überzeugung. Derzeit absolviert die selbständige Physiotherapeutin eine Weiterbildung zur Voll-Heilpraktikerin, motiviert von der …

Mann haelt sich einen Ventilator vor das Gesicht

Autor: VDB Physiotherapieverband

Hitzewelle in der Corona-Pandemie: Ventilatoren einsetzen – ja oder nein?

In der aktuellen Hitzeperiode steigen die Temperaturen auch in physiotherapeutischen Praxen an. Ventilatoren könnten Abhilfe schaffen. Doch ist der Einsatz von Ventilatoren in der Corona-Pandemie sinnvoll und erlaubt? Auf der Suche nach Antworten sind wir auf der Website der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) fündig geworden. Die BGW empfiehlt: „Ventilatoren einzusetzen ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber es gilt zu bedenken: Der Einsatz von Geräten im Umluftbetrieb wie Ventilatoren (z. B. Standventilatoren), Anlagen zur Kühlung (z.B. mobile und Split-Klimaanlagen) oder Heizung (z.B. Heizlüfter) soll nur in Räumen mit Einzelbelegung erfolgen. Der Luftstrom sollte nicht direkt auf Personen gerichtet sein, da dies zu einer schnelleren und weiteren Ausbreitung etwaiger Aerosole beitragen kann. Eine bessere Wirkung wird erzielt durch allgemeine Maßnahmen zur Raumkühlung wie z. B. Raumlüftung über Nacht, Außenjalousien und Ähnliches. Zur Reduktion der Aerosolkonzentration in Innenräumen ist ein Luftwechsel durch Öffnen von Fenstern oder Einsatz von Lüftungsanlagen die wirksamere Maßnahme.“   Hier geht es zur Seite der BGW: Berufsgenossenschaft fuer Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege

Autor: VDB Physiotherapieverband

Preisverhandlungen für Physiotherapie

Physio-Verbände gehen mit einer klaren Forderung von rund 50 Prozent Vergütungserhöhung in die Verhandlungen. Vertreter der vier physiotherapeutischen Verbände haben die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) dem GKV-Spitzenverband in Berlin vorgestellt. Am Ende der Ausführungen stand die klare Forderung nach 50,13 Prozent Vergütungserhöhungen für den Bereich der Physiotherapie. Geschlossen fordern die vier physiotherapeutischen Verbände IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband und VPT eine Preissteigerung von gut 50 Prozent von den Kassen. Diese Steigerung ist laut WAT-Gutachten des Instituts für Gesundheitsökonomik (IFG), Prof. Dr. Günter Neubauer, die Voraussetzung, um die Wirtschaftlichkeit einer Praxis sicherzustellen sowie angemessene Mitarbeitergehälter und Praxisinhaber-Einkommen erzielen zu können. Die Zahlen und Berechnungen des Gutachtens beruhen auf dem Jahr 2018 und legen sogar eine Erhöhung um 63,48 Prozent zugrunde. Die Verbände berücksichtigten bei ihrer Forderung die Erhöhungen aus dem Jahr 2019 und passten die Forderungen entsprechend an. Neben den wirtschaftlichen Zahlen stellten die Verhandler der physiotherapeutischen Verbände in der ersten Vergütungsverhandlung auch die Vor- und Nachbereitungszeiten pro Behandlungseinheit vor. Die nächste Runde der Vergütungsverhandlungen für den Bereich der Physiotherapie findet am 27. August 2020 in …

Autor: VDB Physiotherapieverband

Deutliche
Vergütungssteigerungen in den Therapieberufen
notwendig

In einer Online-Pressekonferenz stellte Prof. Dr. Günter Neubauer Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) vor. Die Vergütung, die ErgotherapeutInnen, SprachtherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen und PodologInnen für die Behandlung gesetzlich versicherter PatientInnen erhalten, muss deutlich steigen, lautet das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsanalyse. Im Betrachtungsjahr 2018 hätte sie je nach Heilmittelbereich um 42 bis 92 Prozent erhöht werden müssen. Nur mit einer deutlichen Erhöhung im Rahmen der anstehenden Preisverhandlungen ist langfristig eine wirtschaftliche Praxisführung und somit auch die flächendeckende Versorgung der PatientInnen mit Heilmitteln möglich, so das Fazit der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten). Das WAT-Gutachten wurde vom Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) im Auftrag von elf maßgeblichen Heilmittelverbänden durchgeführt. Ziel war es im ersten Schritt, die betriebswirtschaftliche Situation der Heilmittelerbringerpraxen zu analysieren. Die zweite Fragestellung war, wie hoch die Vergütung durch die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sein müsste, um ein angemessenes Einkommen für die PraxisinhaberInnen sowie konkurrenzfähige Löhne für die MitarbeiterInnen gewährleisten zu können. Hier klafft laut IfG eine deutliche Lücke. Wie hoch diese ausfällt, variiert je nach Heilmittelbereich. Um langfristig eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen, sei es notwendig, ein angemessenes Einkommen der …

Ein Zeigefinger zegt auf ein Halswirbelsäulenmodell

Autor: VDB Physiotherapieverband

Hessen übernimmt
Schulgebühren für
Gesundheitsfachberufe

Ab dem 1. August 2020 gilt auch in Hessen die Schulgeldfreiheit. „Wir fördern die Schulen für Gesundheitsfachberufe jährlich mit bis zu fünf Millionen Euro, damit sie kein Schuldgeld mehr von den Auszubildenden verlangen“, teilt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose in einer Pressemitteilung mit und verweist auf den Fachkräftemangel. „Wir räumen so finanzielle Hürden beiseite, um die Gesundheitsfachberufe für junge Menschen attraktiver zu machen und den Weg zur Ausbildung zu erleichtern. So tragen wir dazu bei, auf Dauer eine gute und qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten“, betont Klose. Insgesamt profitieren von der Schulgeldfreiheit der Gesundheitsberufe in Hessen rund 2400 Schüler unabhängig vom Ausbildungsjahr, darunter auch angehende Physiotherapeuten sowie Masseure und medizinische Bademeister. Die Übernahme der Schulgebühren erfolgt auf Antrag durch den jeweiligen Schulträger. Der Erstattungsbetrag wird alle zwei Jahre um 1,5 Prozent erhöht. (red.)

Haende auf Laptoptastatur

Autor: VDB Physiotherapieverband

Online-Studium für
Therapeuten

Ab dem kommenden Wintersemester startet an der Alice Salomon Hochschule Berlin ein neuer Studiengang: der Bachelor Interprofessionelle Gesundheitsversorgung – online. Es handelt sich um ein berufsbegleitendes onlinebasiertes Studium für Berufserfahrene aus Pflege und Therapie (Ergo-, Physiotherapie, Logopädie). Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Durch den hohen Anteil an Online-Lehre bietet der Studiengang eine gute Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie. Da es sich hier um einen grundständigen Bachelorstudiengang an einer staatlichen Hochschule handelt, werden keine grundsätzlichen Studiengebühren erhoben. Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester. Der aktuelle Bewerbungszeitraum läuft noch bis zum 20.08.2020. Einen ersten Überblick zum Studium hier: Flyer_IGO Neben individuellen Beratungsmöglichkeiten, können Interessierte, ohne vorherige Anmeldung, am 30.07. (19:00h – 20:00h) und 12.08. (19:00h – 20:00h) per Zoom an einer Online-Informationsveranstaltung zum Studiengang teilnehmen (Zoom-Meeting: zoom.us/j/97135074228 Meeting-ID: 971 3507 4228 Passwort: 330689). Alle Informationen sind auch auf der Homepage des Studiengangs zu finden: www.ash-berlin.eu/igo  

Autor: VDB Physiotherapieverband

Überbrückungshilfe

Der Bund unterstützt Unternehmen mit einer Überbrückungshilfe. Ab dem 10. Juli können kleine und mittelständische Betriebe, Soloselbständige und Freiberufler eine Überbrückungshilfe beantragen. Der Zuschuss gehört zum Konjunkturpaket, gilt als Liquiditätshilfe und muss nicht zurückgezahlt werden. Die finanzielle Hilfe soll die wirtschaftliche Existenz von betroffenen Unternehmen, Soloselbständigen und Freiberuflern sichern. Die Umsetzung und Auszahlung übernehmen das jeweilige Bundesland.   Voraussetzung: Berechtigt sind Unternehmer aller Branchen, deren Umsatz in den Monaten April und Mai 2020 zusammen um mindestens 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückging. Wo und wann kann der Antrag gestellt werden? Die Überbrückungshilfe wird über den Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer gestellt. Eine Antragstellung ist vom 10. Juli bis 30. September 2020 möglich. Die  Antragsplattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de ist seit dem 8. Juli am Start. Wie hoch ist der Zuschuss? Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem Umsatzrückgang und liegt zwischen 40 und 60 Prozent der Fixkosten. (dad)   Alle Infos im Detail hier: Bundesfinanzministerium – Ueberbrueckungshilfe Foto: iStock.com/peshkov