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Preisverhandlungen für Physiotherapie

Physio-Verbände gehen mit einer klaren Forderung von rund 50 Prozent Vergütungserhöhung in die Verhandlungen.

Vertreter der vier physiotherapeutischen Verbände haben die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) dem GKV-Spitzenverband in Berlin vorgestellt. Am Ende der Ausführungen stand die klare Forderung nach 50,13 Prozent Vergütungserhöhungen für den Bereich der Physiotherapie.

Geschlossen fordern die vier physiotherapeutischen Verbände IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband und VPT eine Preissteigerung von gut 50 Prozent von den Kassen. Diese Steigerung ist laut WAT-Gutachten des Instituts für Gesundheitsökonomik (IFG), Prof. Dr. Günter Neubauer, die Voraussetzung, um die Wirtschaftlichkeit einer Praxis sicherzustellen sowie angemessene Mitarbeitergehälter und Praxisinhaber-Einkommen erzielen zu können.

Die Zahlen und Berechnungen des Gutachtens beruhen auf dem Jahr 2018 und legen sogar eine Erhöhung um 63,48 Prozent zugrunde. Die Verbände berücksichtigten bei ihrer Forderung die Erhöhungen aus dem Jahr 2019 und passten die Forderungen entsprechend an.

Neben den wirtschaftlichen Zahlen stellten die Verhandler der physiotherapeutischen Verbände in der ersten Vergütungsverhandlung auch die Vor- und Nachbereitungszeiten pro Behandlungseinheit vor.

Die nächste Runde der Vergütungsverhandlungen für den Bereich der Physiotherapie findet am 27. August 2020 in Berlin statt. Wir werden weiter berichten.