Eine Krankenschwester haelt einen Covid-Test in der Hand

Monate: Juni 2020

Berufskrankheit COVID-19

Zu den beruflichen Risiken im Gesundheitswesen gehört die Infektion mit Krankheitserregern. Die Erkrankung an COVID-19 kann unter anderem bei Beschäftigten im Gesundheitswesen die Voraussetzungen für die Anerkennung einer Berufskrankheit erfüllen, informieren die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Beschäftigte in stationären und ambulanten medizinischen Einrichtungen erfüllen die Voraussetzungen einer Berufskrankheit, wenn • Kontakt mit SARS-CoV-2-infizierten Personen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit im Gesundheitswesen und • relevante Krankheitserscheinungen, wie zum Beispiel Fieber, Husten und • ein positiver Nachweis des Virus durch einen PCR-Test vorliegt. Weisen sie frühzeitig den behandelnden Arzt daraufhin, wenn ein Verdacht für einen beruflichen Zusammenhang mit der Erkrankung besteht. Ärzte und Arbeitgeber sind verpflichtet einen begründeten Verdacht der gesetzlichen Unfallversicherung anzuzeigen. Zuständige Versicherungsträger für Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft ist die regional zuständige Unfallkasse oder der regional zuständige Gemeinde-Unfallversicherungsverband. Für Einrichtungen in privater oder kirchlicher Trägerschaft ist es die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Wird die Erkrankung als Berufskrankheit anerkannt übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung die Kosten der Heilbehandlung sowie der medizinischen, beruflichen …

roter Paragraph steht inmktten weißer Paragrapen

Monate: Juni 2020

G-BA
Corona-Sonderregelungen

G-BA passt befristete Corona-Sonderregelungen an. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Frist für den Beginn einer Heilmittelbehandlung nach einer vertragsärztlichen oder -zahnärztlichen Verordnung für gesetzlich Krankenversicherte von 14 Tagen auf 28 Tage verlängert, teilt die Presseabteilung des G-BA in einer Mitteilung mit. Damit soll einem in den Praxen möglicherweise bestehenden Terminstau bei Heilmittelbehandlungen, die bedingt durch die Corona-Pandemie nicht begonnen werden konnten, entgegengewirkt werden. Die Sonderregelung gilt bis zum 30. September 2020. Ab dem 1. Oktober 2020 gilt mit Inkrafttreten der neuen Heilmittel-Richtlinien künftig regelhaft die Frist von 28 Tagen zum Beginn einer Heilmittelbehandlung. Folgende Sonderreglungen für Heilmittel laufen zum 1. Juli 2020 aus: • Folgeverordnungen nach telefonischer Anamnese Folgeverordnungen für häusliche Krankenpflege, für zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel, Krankentransporte und Krankenfahrten sowie Heilmittel (letztere auch von Zahnärztinnen und Zahnärzten verordnete) können nicht länger nach telefonischer Anamnese ausgestellt werden. Ebenso kann die Verordnung nicht länger postalisch an die Versicherte oder den Versicherten übermittelt werden. Die Beschlüsse wurden aufgrund des Vorliegens besonderer Umstände gemäß § 9 Absatz 2 Satz 4 Geschäftsordnung des G-BA im schriftlichen Abstimmungsverfahren gefasst. …

Frau mit MNS, Visier und Schutzanzug

Monate: Juni 2020

„Mach dich stark für mehr Mitarbeiter- und
Patientensicherheit“

Mitmachen beim Tag der Patientensicherheit am 17. September: Einrichtungen können zeigen, wie wichtig sie Mitarbeiter- und Patientensicherheit nehmen Die Corona-Pandemie bringt die Beschäftigten im Gesundheitswesen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch nur mit gesunden Mitarbeitenden ist eine stabile Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit (WTPS) stellt daher das Thema Mitarbeitersicherheit in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Mach Dich stark für mehr Patientensicherheit“ ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) Deutschlands Gesundheitseinrichtungen auf, sich am 17. September mit eigenen Aktionen rund um eine sichere Gesundheitsversorgung zu engagieren. Dabei ist aufgrund der Pandemie-Situation neue Kreativität bei den Aktionen gefragt. Wie wichtig gesunde Mitarbeiter für das Gesundheitssystem sind, wird auch durch die Entscheidung der WHO betont: Sie hat den diesjährigen Welttag der Patientensicherheit, der am 17. September 2020 stattfindet, unter das Motto „Safe Health Workers, Safe Patients“ gestellt. „Schon lange betonen wir, dass Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit nicht zu trennen sind. Das ist nie so deutlich geworden wie in der Corona-Krise“, erklärt auch Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS. „Gerade unter den aktuellen Umständen ist der Tag der …

Monate: Juni 2020

Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten

Umfrageteilnehmer für eine Studie zur Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten gesucht. Kilian Großmann ist Physiotherapeut und schreibt derzeit an seiner Masterarbeit an der Hochschule Neubrandenburg. Für eine Umfrage zum Thema Arbeitszufriedenheit hat er uns auf der Suche nach Teilnehmern um Unterstützung gebeten. Das machen wir sehr gerne! Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, in Zeiten des Coronavirus SARS-CoV-2 wird deutlich wie wichtig jeder einzelne Teil des Gesundheitswesens ist. Die Fachkräfte des Gesundheitssystems arbeiten unter Hochdruck, um die Patientenversorgung sicherzustellen und jedes einzelne gesundheitliche Problem zu behandeln. Durch den bekannten Fachkräftemangel, bei vor allem Pflege und Physiotherapie, ist es für das noch arbeitende Personal im Gesundheitswesen die doppelte und dreifache Belastung, um die Versorgung sicherzustellen. In der zuvor von mir durchgeführten Forschungsarbeit zum Thema „Die Berufszufriedenheit von in Krankenhäusern arbeitenden Physiotherapeuten: Ursachen, Folgen und Notwendige Ableitungen“ wurde die Berufszufriedenheit in einer Qualitativen Befragung von leitenden Physiotherapeuten in Krankenhäusern untersucht. Werden die Aussagen und Prädiktoren in einer Quantitativen Umfrage bestätigt? Die Umfrage findet ihr hier: https://www.umfrageonline.com/s/Arbeitszufriedenheitvonphys…

Monate: Juni 2020

„Man muss den Beruf schon lieben“

Velten: VDB-Mitglied Britta Kositz im Portrait Unweit von Berlin entfernt liegt Velten, einst weltbekannt für seine weißglasierten Ofenkacheln, heute beschauliches Städtchen in Brandenburg mit bester Anbindung an die Hauptstadt. Hier lebt und arbeitet Britta Kositz. Ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte die gebürtige Veltenerin in Ostberlin. In der ehemaligen DDR war die Physiotherapie, die dort schon immer so hieß und auch die Ausbildung zum medizinischen Bademeister und Masseur integrierte, in verschiedene Fachrichtungen unterteilt: Sportmedizin, cerebrale Paresen sowie Amputationen und Extremitätendefekte. Den Abschluss als diplomierte Fachphysiotherapeutin cerebrale Paresen machte Britta Kositz im Jahr 1981. Im Anschluss arbeitete sie zunächst für einige Jahre in einer orthopädischen Klinik in Birkenwerder, wo sie bis zur Geburt ihres zweiten Kindes 1988 blieb. Britta Kositz ist diese Zeit als Umbruchphase im Gedächtnis geblieben. Ihr eigener Wandel – von angestellter Physiotherapeutin zur Praxisinhaberin – vollzog sich im Jahr 1991. Waren es zunächst nur zwei kleine Behandlungsräume in Velten, so konnte sie schon zwei Jahre später die großzügigen Räumlichkeiten mitten in ihrer Heimatstadt beziehen, in denen sie seither arbeitet. Dass sie einmal Physiotherapeutin werden …

Monate: Juni 2020

Dialogprozess
„Bürokratieabbau im
Heilmittelbereich“

Im Rahmen einer Videokonferenz startete jüngst der Dialogprozess „Bürokratieabbau im Heilmittelbereich“. Zum Arbeitstreffen in digitaler Form hatte das Bundesministerium für Gesundheit eingeladen. An der Konferenz nahmen Gesundheitsminister Jens Spahn, Vertreter der maßgeblichen Verbände, des GKV Spitzenverbandes, der Krankenkassen und des Bundesministeriums für Gesundheit teil.   Außerhalb der Tagungsordnung informierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über aktuelle Zahlen zum Rettungsschirm. Rund zwei Drittel der Anträge seien gestellt und bis dato 630 Millionen Euro ausbezahlt, weitere Zahlungen angewiesen. Jens Spahn stellte allerdings auch klar: Eine Erweiterung oder eine Nachbesserung des Rettungsschirmes werde es nicht geben. Ziel war es, unbürokratisch und schnell Zahlungen zu leisten, dabei sei es nicht möglich alle Besonderheiten zu erfassen. In der Auftaktsitzung zum Dialogprozess Bürokratieabbau schlugen die Vertreter des Bundesministeriums die Themen Zuzahlungseinzug, Prüfpflichten und Verjährungsfristen vor. Vertreter der Verbände ergänzten die Inhalte mit den Problematiken der Prävention /ZPP. Darüber hinaus forderten die Verbände eine generelle Beteiligung an Themen, die den Heilmittelbereich betreffen. Bundesgesundheitsminister Spahn plant den weiteren Prozess in drei Arbeitsgruppen fortzuführen. Die Themenfelder werden durch das BMG erarbeitet und in Kürze den Verbänden …

rotes ausrufezeichen vor weisser wand

Monate: Juni 2020

Rückruf Therapieliegen

Der Hersteller Özpinar Therapie-Geräte GmbH ruft elektrisch höhenverstellbare Therapieliegen zurück. Die Firma Özpinar Therapie-Geräte GmbH führt eine Rückholaktion elektrisch höhenverstellbarer Therapieliegen durch. Die Sicherheitsinformation teilt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte  Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit. Die Rückholaktion bezieht sich auf verschiedene Modelle der Firma Özpinar, die zwischen 1994 und Mai 2000 hergestellt wurden: Modelle Elektro, Elektro-Lift, Kippliege, Optiflex, Optika, Optimed, ÖT, Osteopathenliege, Praktika, Praktika N, Praktika S, Robusta, Select, Select S, Vojta, Vojta Minimax, Vojta Spezial, Vojta Spezial 1. Im laufenden Betrieb der Therapieliege kann es beim Verstellen des Antriebes zu einer plötzlichen unkontrollierten Bewegung und einem plötzlichen Absinken der Liegefläche kommen. Durch ein plötzliches Absenken der Liegefläche kann es zu erheblichen Verletzungen von Patient, Anwender oder Dritter kommen. Ernsthafte Verletzungen und sogar Todesfälle könnten die Folge sein. Bitte überprüfen sie den Bestand ihrer Therapieliegen. Betroffene Liegen sind unverzüglich stillzulegen. Der Hersteller bietet einen Austausch des Motors an.

Ein schwarz-weißes Bild mit Aufschriften Corona-virus

Monate: Juni 2020

Arbeitssituation von
Therapeuten in der
Covid-19-Pandemie

Uni Heidelberg sucht Studienteilnehmer Eine Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg erfasst den Unterstützungsbedarf von Therapeuten in der aktuellen Krisensituation. Die Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg führt eine Studie zur Arbeitssituation von ambulant tätigen Therapeut*innen (Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen) durch. Mit dieser Studie möchten die Arbeitsgruppe bestehend aus Physio-/Ergo-Therapeut*innen & Logopädie*innen, einen Überblick über das aktuelle Versorgungsgeschehen erstellen und den Unterstützungsbedarf der Therapeut*innen in der aktuellen Krisensituation erfassen. Erkenntnisse, die durch diese Studie erlangt werden, sollen dazu beitragen, Therapeut*innen in zukünftigen Situationen adäquat zu unterstützen und die kontinuierliche Versorgung der Patienten auch in Krisensituationen zu gewährleisten. Teilnehmen können alle ambulant tätigen Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen, sowie Geschäftsführer*innen und/oder Inhaber*innen von ambulanten Therapiepraxen und Rehazentren. Die anonyme Befragung nimmt ca. 10-15 Minuten in Anspruch und ist unter folgendem Link aufrufbar: Befragung

Grafi stellt Corona-Warn-App dar

Monate: Juni 2020

Corona-Warn-App

Die Corona-Warn-App kann ab sofort im App Store und bei Google Play heruntergeladen werden. Um das Ansteckungsrisiko in der Corona-Pandemie zu minimieren und Infektionsketten zu durchbrechen, hat die Bundesregierung eine Corona-Warn-App in Auftrag gegeben, die vom Robert-Koch-Institut herausgegeben wird. Die Anwendung ist freiwillig und kann ab sofort im App Store und bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden. Die Deutsche Telekom und SAP entwickelten die Anwendung unter Beteiligung des Bundesbeauftragten für Datenschutz und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Die Fraunhofer Gesellschaft und das Helmholtz Institut standen beratend zur Seite.   Wie funktioniert die Corona-Warn-App? Die App speichert über die Bluetooth-Technik den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen, die eine Corona-Warn-App installiert haben. Eine Speicherung der Standorte oder wer infiziert ist, findet nicht statt. Das Ziel ist es, Corona-Infektionsketten schnell zu erkennen und zu unterbrechen. Je schneller die Info, desto geringer die Gefahr, dass sich viele Menschen anstecken. Damit unterstützt die App die Aufgabe der Gesundheitsämter, Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln und Infektionsketten zu stoppen. Findet Kontakt mit Corona-Infizierten statt, warnt die App nicht in …

Monate: Juni 2020

Aus für
Videobehandlungen im Therapiebereich?

Die Kassenverbände auf Bundesebene und der GKV-Spitzenverband kündigen ein Auslaufen der Videobehandlung zum 30.06.2020 an. Die Krankenkassenverbände und der GKV Spitzenverband informierten heute über eine erneute Anpassung der Empfehlungen für den Heilmittelbereich aufgrund des Ausbruchs von SARS-CoV-2 ab dem 1. Juli 2020.   Zur Mitteilung geht es hier: 20200612_Aktualisierung_Empfehlungen_Sars_gültig ab 01.07.2020 In einer begleitenden Information kündigen die Kassenverbände auf Bundesebene und der GKV Spitzenverband ein Auslaufen der Videotherapie zum 30.06.2020 an. Der Gesetzgeber habe zum Ausgleich COVID-19-bedingter finanzieller Belastungen der Heilmittelerbringer Ausgleichszahlungen vorgesehen, welche von Seiten der Kassen schnell ausgezahlt wurden. Damit seien die eingeräumten und zeitlich befristeten Möglichkeiten zur Videobehandlung oder telefonischen Beratung, die insbesondere zur Abfederung von Umsatzeinbrüchen der Heilmittelerbringer eingeführt wurden, aus Sicht der Kassenverbände auf Bundesebene und des GKV-Spitzenverbands mit Blick auf die eingeleiteten Lockerungsmaßnahmen nicht mehr sachgerecht, lautet die Begründung. Weitere befristete Sonderregelungen – auch für die Heilmittel-Richtlinien – werde der G-BA ebenfalls voraussichtlich zum 01.07.2020 aufheben. Es werde geplant, zukünftig auf regional begrenzte dramatische Entwicklungen des Infektionsgeschehens zielgenau und schnell in Abstimmung mit den örtlichen Verantwortungsträgern zu reagieren und …