Autor: VDB Physiotherapieverband

#Therapeuten am Limit: Was bedeutet das Hashtag?

Heiko Schneider berichtet im Gespräch mit unserer Redakteurin Daniela Driefert über die prekäre Situation der Therapeuten. Heiko Schneider ist Physiotherapeut. Auf den ersten Blick wirkt er nicht wie ein Mann, der unbedingt im Rampenlicht stehen muss. Und dennoch: Schneider avancierte in den letzten Wochen zur Galionsfigur der Therapeutengemeinde auf Facebook. Warum? Weil er öffentlich sagt, was viele denken: „Ich bin am Limit“. In einem Brandbrief legte er seine berufliche Situation offen. Zahlreiche Kollegen erkannten sich wieder, bestätigten in eigenen Briefen die prekären Berufsverhältnisse. Schneider entschied die Dokumente Vertretern des Gesundheitsministeriums zu übergeben. Dafür legte er die Strecke von Frankfurt nach Berlin mit dem Rad zurück. Die Redaktion der Therapie und Praxis traf ihn in Brandenburg. Im Interview mit Daniela Driefert erzählte Schneider seine Beweggründe und was sich in der Physiotherapie ändern muss. VDB: Heiko, wie viele Nachrichten bekommst du am Tag? Heiko Schneider: Hunderte. Ich zähl das nicht mehr. Briefe bekomme ich am Tag zwischen zehn und dreißig. Bevor ich los bin, habe ich sie in PDFs umgewandelt, insgesamt sechshundert, die werden wir übergeben. Der …