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„Physiotherapie is ne Jeföhl.“

Mehr Transparenz war so die letzte Zeit mein Credo, um Mitgliedern den Verband VDB wirklich näher zu bringen, wie ein Blick hinter die Kulissen um der Frage „Was tun die denn da für uns?“ zu entgegnen. Dazu meine doch schon des Öfteren gestellten Fragen: Wie sieht eigentlich so eine ganz „normale“ Woche unserer ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder aus? Was macht ihr so für den Verband? Unser stellvertretender Bundesvorsitzender Wolfgang Oster hat sich dazu auch noch die Zeit genommen und macht hier mal den Aufschlag: Wolfgang Oster: „Neben vielen persönlichen Gesprächen mit Verbandskollegen und Videokonferenzen mit Netzwerkpartnern, steht aktuell seit Monaten und Jahren die Reform der Physiotherapie- und Massageausbildung im Fokus. Da kämpft der VDB mit befreundeten Verbänden „Seit an Seit“ für den Erhalt des Massageberufs, den Erhalt und eine Reform der berufsfachschulischen Physiotherapieausbildung (u.a. Teilakademisierung), Ausbildungsvergütung und Vieles mehr. Dies bindet enorm viel Zeit wöchentlich. Aber es zeigt erste Erfolge und das wäre ganz großartig für den Berufsstand, wenn wir unsere Ziele erreichen. Jedoch kommt die Detailarbeit noch. Da die Arbeit hier vielfach abends, in freien Zeiten …

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„Wenn du einen Beruf so lange machst, dann weißt du, wie du zu behandeln hast.“

Berlin: VDB-Mitglied Marcello Viola im Portrait „Die Situation hat sich für uns in 30 Jahren völlig verändert“, sagt Marcello Viola, Masseur, Heilpraktiker, Osteopath und med. Bademeister im Gespräch mit unserer Redaktion. Angefangen hat er mit einem Kollegen im Stadtbad Wedding, das jedoch vor zehn Jahren geschlossen, der Schwimmbetrieb einstellt wurde. Sie hatten Glück und konnten Räume in unmittelbarer Nachbarschaft beziehen. Heute arbeiten acht Mitarbeiter – Masseure und Physiotherapeuten – an zwei Standorten. Seit 1990 ist Marcello Viola selbständig und auch Mitglied im VDB-Physiotherapieverband. Als klassischer Badebetrieb begann er mit Massage, Fango und med. Bädern, später nahm er Krankengymnastik dazu und erweiterte schließlich sein Portfolio mit Osteopathie.   An Arbeit fehlt es nicht Auch wenn der Bäderbetrieb zum großen Teil weggebrochen ist, an Arbeit fehlt es dennoch nicht. Im Gegenteil. Das Problem liege darin Mitarbeiter für den großen Arbeitsaufwand zu finden. Und wenn sie gefunden seien, hieße es die Leute bei der Stange zu halten. Dazu sorgt Marcello Viola für ein kollegiales Klima in der Praxis, fördert den Teamgeist, dass Füreinander, so dass alle Mitarbeiter gerne …

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„Mit Leib und Seele selbständig.“

 VDB-Mitglied Rosa Lang im Portrait Rosa Lang ist Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Physiotherapie und seit 2023 Mitglied im VDB. 2019 eröffnete sie ihr erstes Beckenbodenzentrum in Ingolstadt. Die Praxis hat sich ganz auf Beckenbodentherapie spezialisiert. Mittlerweile hat sie 17 Mitarbeiter und ein Netzwerk mit Ärzten, Heilpraktikern und Osteopathen aufgebaut, damit sie ihre Patienten umfassend betreuen kann. Sie konnten dazu auch, den einen oder anderen Artikel, schon in der T+P lesen Rosa Lang sieht ihre Patienten ganzheitlich als Menschen, deren Krankheitsbild als Ganzes und nicht nur die Diagnose. Sie bereitet ein auf den Menschen zugeschnittenes und ganz individuelles Therapiekonzept vor. In Zusammenarbeit mit ihren Patienten werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, damit das Gesundheitsziel näher rückt. Kontakt: www.art-of-physiotherapy.de   Foto: Rosa Lang

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Kindertherapie:
„Sanft begleitet von
Anfang an“

Frankfurt: VDB-Mitglied Susanne Weidenhausen im Portrait „Sanft begleitet von Anfang an“ lautet das Motto der Physiotherapiepraxis mit Schwerpunkt Kinderbehandlung von Susanne Weidenhausen. Schon zu Ausbildungszeiten war der heutigen Praxisinhaberin klar: „Entweder es geht in den Kinderbereich oder ich mache noch was anderes.“ Die klare Linie behielt sie bei, was „anderes“ kam ihr nicht mehr in den Sinn. Kurz nach der Ausbildung behandelte sie Kinder in einer orthopädischen Praxis, anschließend folgten sechs Jahre physiotherapeutische Tätigkeit in einer Schule für Körperbehinderte. Als Umstrukturierungen stattfanden, der Einsatz von Physiotherapeuten in der Einrichtung fast dem Aufgabengebiet von Erziehern entsprach, entschied sie sich zur Praxisgründung und eröffnete vor elf Jahren eine Physiotherapiepraxis in Frankfurt am Main. In der ersten Zeit der Existenzgründung bot Susanne Weidenhausen ihren Patienten noch ein zweites Fachgebiet, Behandlungen im Kiefer-Mund-Gesichtsbereich an. Heute ist das gesamte Konzept auf Kinder und ihr Umfeld ausgerichtet. Nur im osteopathischen Bereich arbeitet die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin mit erwachsenen Patienten, Schwangeren, Nachgeburtlichen, auch mal mit den Großeltern oder dem Papa. Dass man mit Händen und Techniken Menschen helfen kann, reizt sie bis …

Praxisinhaber Hans-Otto-Ruehl

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„Wir haben vor Jahren
eine Auszeichnung als
besonders
familienfreundlicher
Betrieb bekommen“

Alsfeld: VDB-Mitglied Hans-Otto Rühl im Portrait Hans-Otto Rühl ist Praxisinhaber der Therme Rühl im hessischen Alsfeld. Im Ort ansässig ist die Physiotherapie seit 1982. Damals ging es los mit 100 Quadratmetern, heute beträgt die Therapiefläche das Fünffache mit einem zweiten Standort in Reiskirchen. Das Team besteht aus 23 Mitarbeitenden, zwei davon sind Tochter Amelie Jessica und Sohn Alexander. Auch Ehefrau Jessica arbeitet im Betrieb mit, sie organisiert die Verwaltung der Rehaeinrichtung. Die Familienfreundlichkeit überträgt sich auf den gesamten Betrieb. „Wir haben vor Jahren eine Auszeichnung der IHK Hessen bekommen als besonders familienfreundlicher Betrieb“, sagt Hans-Otto Rühl am Telefon und fügt erklärend und mit einem freundlichen Lachen hinzu: Das liegt an den vielen Müttern. Wir haben in 40 Betriebsjahren insgesamt 55 Kinder gekriegt.“ Oft arbeiteten zwei Schwangere bei uns, in einem Jahr sogar fünf. Eine familienfreundliche Betriebsführung klingt bei Hans-Otto Rühl selbstverständlich, positiv und leicht. Das Team der Rehaeinrichtung habe die Schwangerschaften immer kompensiert. Kolleginnen seien dann eingesprungen, haben ein bisschen mehr gearbeitet… oder Hans-Otto Rühl hat jemand eingestellt. „Nach der Schwangerschaft sind die Mütter geblieben, …

VDB-Mitglied Anke Wolf

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„Schon während des
Praktikums wusste ich, das ist absolut mein Ding“

Hemmor: Physiotherapeutin Anke Wolf im Portrait Eigentlich wollte Anke Wolf Musik studieren. Doch das Hobby zum Beruf machen, das erschien ihr dann doch keine gute Idee. Auf der Suche nach einer Alternative absolvierte sie ein Praktikum in einer Physiopraxis und fand es großartig, wie die Kollegin mit Patienten umging, war begeistert, wie man mit unterschiedlichem Aufwand Fortschritte erreichen kann. „Das hat mich total angesprochen“, sagt Anke Wolf im Gespräch mit unserer Redaktion. „Schon während des Praktikums wusste ich, das ist absolut mein Ding.“ Heute ist sie selbständige Physiotherapeutin, ihre Praxis befindet sich in Hemmoor zwischen Cuxhaven und Stade, der Schwerpunkt liegt im orthopädischen Bereich. Anke Wolf arbeitet mit sieben Mitarbeitern, eine Kollegin spezialisierte sich auf Kinder und Säuglingsbehandlungen. „Grundsätzlich sind wir so aufgestellt, dass wir jedes Behandlungsfeld abdecken können“, so Wolf, der es ein Anliegen ist, medizinisch zu arbeiten, fachliche Kompetenz dürfe nie zu kurz kommen. Auch Empathie sei wichtig. „Menschen gehen dorthin, wo sie sich gut aufgehoben fühlen“, sagt sie mit Überzeugung. Derzeit absolviert die selbständige Physiotherapeutin eine Weiterbildung zur Voll-Heilpraktikerin, motiviert von der …

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„Man muss den Beruf schon lieben“

Velten: VDB-Mitglied Britta Kositz im Portrait Unweit von Berlin entfernt liegt Velten, einst weltbekannt für seine weißglasierten Ofenkacheln, heute beschauliches Städtchen in Brandenburg mit bester Anbindung an die Hauptstadt. Hier lebt und arbeitet Britta Kositz. Ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte die gebürtige Veltenerin in Ostberlin. In der ehemaligen DDR war die Physiotherapie, die dort schon immer so hieß und auch die Ausbildung zum medizinischen Bademeister und Masseur integrierte, in verschiedene Fachrichtungen unterteilt: Sportmedizin, cerebrale Paresen sowie Amputationen und Extremitätendefekte. Den Abschluss als diplomierte Fachphysiotherapeutin cerebrale Paresen machte Britta Kositz im Jahr 1981. Im Anschluss arbeitete sie zunächst für einige Jahre in einer orthopädischen Klinik in Birkenwerder, wo sie bis zur Geburt ihres zweiten Kindes 1988 blieb. Britta Kositz ist diese Zeit als Umbruchphase im Gedächtnis geblieben. Ihr eigener Wandel – von angestellter Physiotherapeutin zur Praxisinhaberin – vollzog sich im Jahr 1991. Waren es zunächst nur zwei kleine Behandlungsräume in Velten, so konnte sie schon zwei Jahre später die großzügigen Räumlichkeiten mitten in ihrer Heimatstadt beziehen, in denen sie seither arbeitet. Dass sie einmal Physiotherapeutin werden …