Verhandlungsrunde endet erneut ergebnislos
Wir sind über die mangelnde Wertschätzung, die uns die Gesetzliche Krankenversicherung mit Blick auf ihre Verweigerungshaltung entgegenbringt, tief enttäuscht, erklären die Vorsitzenden der Berufsverbände IFK, VDB-Physiotherapieverband, VPT und PHYSIO-DEUTSCHLAND nach dem Ende der letzten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag in Berlin.
Weder zu den neuen Leistungspositionen wie beispielsweise der Physiotherapeutischen Diagnostik, noch zur dringend benötigten Anpassung der Leistungsbeschreibung und der erforderlichen Gebührenanpassung konnten trotz mehrstündiger harter Verhandlungen konkrete Ergebnisse mit den Krankenkassen vereinbart werden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Das Ergebnis lautet null/nichts, so die vier Vorsitzenden. Die Aussage einzelner Krankenkassenvertreter aus dem Lager der Ersatzkassen, dass man keinen Grund für eine Gebührenanpassung sehe und deshalb den Berufsverbänden kein Angebot – außer einer Nullrunde – unterbreite, war ein harter Schlag ins Gesicht der Berufsgruppen, die tagtäglich die Versorgung der Patienten der gesetzlichen Krankenkassen sicherstellen. Berufsgruppen, die in den letzten Monaten als systemrelevante Gesundheitsberufe, trotz deutlich erhöhten Aufwands und ganz erheblicher persönlicher Belastungen durch das ganztägige Tragen der persönlichen Schutzausrüstung – selbst bei höchsten Sommertemperaturen – pflichtbewusst ihre Patienten behandelt und unterstützt haben.
Wir werden nun am 23. September zu einer letzten Runde in Berlin zusammentreffen, um ungeachtet der inzwischen sehr verhärteten Positionen den Versuch zu unternehmen, zu weiteren Punkten des Vertrages Ergebnisse zu erzielen. Mit Blick auf das Thema Vergütung dürfte aber bereits heute feststehen, dass das Scheitern der Verhandlungen am 23. September erklärt wird, so die vier Vorsitzenden.