Im Rahmen einer Videokonferenz startete jüngst der Dialogprozess „Bürokratieabbau im Heilmittelbereich“. Zum Arbeitstreffen in digitaler Form hatte das Bundesministerium für Gesundheit eingeladen. An der Konferenz nahmen Gesundheitsminister Jens Spahn, Vertreter der maßgeblichen Verbände, des GKV Spitzenverbandes, der Krankenkassen und des Bundesministeriums für Gesundheit teil.
Außerhalb der Tagungsordnung informierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über aktuelle Zahlen zum Rettungsschirm. Rund zwei Drittel der Anträge seien gestellt und bis dato 630 Millionen Euro ausbezahlt, weitere Zahlungen angewiesen. Jens Spahn stellte allerdings auch klar: Eine Erweiterung oder eine Nachbesserung des Rettungsschirmes werde es nicht geben. Ziel war es, unbürokratisch und schnell Zahlungen zu leisten, dabei sei es nicht möglich alle Besonderheiten zu erfassen.
In der Auftaktsitzung zum Dialogprozess Bürokratieabbau schlugen die Vertreter des Bundesministeriums die Themen Zuzahlungseinzug, Prüfpflichten und Verjährungsfristen vor. Vertreter der Verbände ergänzten die Inhalte mit den Problematiken der Prävention /ZPP. Darüber hinaus forderten die Verbände eine generelle Beteiligung an Themen, die den Heilmittelbereich betreffen.
Bundesgesundheitsminister Spahn plant den weiteren Prozess in drei Arbeitsgruppen fortzuführen. Die Themenfelder werden durch das BMG erarbeitet und in Kürze den Verbänden zur Verfügung gestellt. Alle Infos finden sie wie immer in unseren Medien.