Monate: Oktober 2019

Physiotherapie und
Gender – wie Geschlecht und Vergütung in
Verbindung stehen

Dass klassische Frauenberufe schlechter vergütet werden als Berufe, in denen traditionell mehr Männer arbeiten, ist kein Geheimnis. Dass der Beruf des Physiotherapeuten dazuzählt, auch nicht. Wie kommt es aber dazu? Historische Hintergründe Dafür muss man sich die Entstehungsgeschichte der Physiotherapie einmal genauer anschauen. Während in der Antike die Heilkunst noch komplett in den Händen von Priestern lag, waren es später die Ärzte, welche Heilgymnastik oder -massage ausführten. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts schließlich gründete sich in Schweden ein Gymnastisches Institut, das sowohl Männer als auch Frauen in dem Beruf des gymnastischen Assistenten ausbildete. 1853 eröffnete der Arzt Neumann, der die Schwedische Heilgymnastik in Stockholm studierte, in Berlin einen „Kursaal für schwedische Heilgymnastik“. Angegliedert waren dem Institut zwei Gymnastikschulen – eine für Männer und eine für Frauen. Weiterlesen»TP_05_2019-Gender und Physiotherapie

Win trauriges und ein lachendes Smiley.

Monate: Oktober 2019

Wie zufrieden sind
Physiotherapeuten in Deutschland?

Eine empirische Untersuchung mit Blick auf die Attraktivität des Berufes und den Fachkräftemangel Autoren: Ingmar Frederik Janke (B.Sc.), Prof. Dr. Gordon Heringshausen Zusammenfassung Hintergrund. In der vorliegenden Forschungsarbeit wurden Daten zur Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten in Deutschland erhoben. Auch wurde untersucht ob mangelnde Arbeitszufriedenheit sich auf den Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie bemerkbar macht. Zudem sollte festgestellt werden wie die Attraktivität des Berufes Physiotherapeut sich auf den Fachkräftemangel bzw. auf den Nachwuchs auswirkt. Studiendesign Die Daten wurden mittels Fragenbogen online versendet um eine große Anzahl von Physiotherapeuten zu erreichen. Die Daten von 1.017 Physiotherapeuten wurden hier erhoben und werden in den Ergebnissen dargestellt. Ergebnisse In den Ergebnissen wird deutlich, dass die Physiotherapeuten in Deutschland mit den Arbeitsfacetten Arbeitgeber, Arbeitskollegen, Arbeitsplatz und berufliche Tätigkeit im Grunde zufrieden sind. In Bereichen der Entwicklungsmöglichkeit und Bezahlung waren die Physiotherapeuten nicht zufrieden. Auch die Attraktivität des Berufes ist laut der Ergebnisse nicht positiv einzuschätzen. Vor allem, dass viele Therapeuten sich beruflich noch mal neu orientieren wollten und sich den Beruf bis ins Rentenalter nicht vorstellen können, lässt aufhorchen. Schlussfolgerung Um …

Monate: Oktober 2019

Schulgeldfreiheit jetzt!

Bernd Liebenow, Landesvorsitzender des VDB-Physiotherapieverbandes Berlin, schreibt einen Brandbrief an die Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci und fordert die Schulgeldfreiheit. Im Land Berlin ist die Schulgeldfrage nach wie vor ungeklärt. Obwohl die Presse mitunter von einer Schulgeldfreiheit schreibt, ist dies mitnichten der Fall. An sieben von neun Physiotherapieschulen erheben die Träger Schulgeld. Die Kosten variieren zwischen 80 und 375 Euro monatlich. Auch an zwei Massageschulen müssen die Schüler mit 300 Euro im Monat tief in die Tasche greifen. Das muss sich ändern, findet der VDB-Landesvorsitzende und appelliert mit einem Brandbrief an die Gesundheitssenatorin, schnell eine Lösung zu finden, um die unhaltbare Situation zu beenden. Weiterlesen….. Brandbrief Schulgeldfreiheit Berlin 2019

Monate: Oktober 2019

Treffen von GKV und
Heilmittelverbänden

Auf Einladung des GKV-Spitzenverbandes fand am 10.10.2019 das erste Treffen der maßgeblichen Verbände im Heilmittelbreich mit dem GKV-Spitzenverband statt. Besprochen wurde dabei insbesondere die zeitliche Abfolge der anstehenden Rahmenvertragsverhandlungen, die bis 30.06.2020 abgeschlossen sein müssen. Die Verhandlungen hat der Gesetzgeber im Terminservice- und Versorgungsgesetz festgelegt. Bis zum 01.07.2020 ist mit dem GKV-Spitzenverband ein neuer bundeseinheitlicher Rahmenvertrag zu verhandeln. Diese Maßnahme ermöglicht die Rahmenbedingungen der physiotherapeutischen Behandlungen neu zu justieren und spürbare Verbesserungen für die Praxen zu implementieren. Anschließend, bis zum 01.07.2020, steht ein neuer Vertrag für das Zulassungsverfahren mit dem GKV-Spitzenverband an. Das Zulassungsverfahren wird dabei auf eine zulassende Stelle je Bundesland reduziert. Auch die lange erwarteten Blankoverordnungen sind auf dem Weg. Nach dem Vertragsabschluss mit dem GKV-Spitzenverband im November 2020, tritt die Blankoverordnung als Regelversorgung für bestimmte Indikationen in Kraft. Die Blankoverordnung ermöglicht den Therapeuten über die geeignete Therapie, die Anzahl der Behandlungen und die Frequenz zu entscheiden. Wichtig ist beiden Vertragspartnern eine praktikable Lösung mit geringem bürokratischem Aufwand zu finden. Foto: istock.com/phototechno