Von dem Hochwasser, das in einigen Regionen Deutschlands enorme Schäden angerichtet hat, sind auch zahlreiche Physiotherapiepraxen betroffen. Mit vielen von ihnen standen die Vertreter der vier maßgeblichen Physiotherapieverbände IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapie und VPT bereits in Kontakt und haben eruiert, welche Hilfen von wem benötigt werden.
In vielen Fällen konnten die Verbandsmitarbeiter kurzfristig mit konkreten Informationen weiterhelfen. Dabei ging es nicht nur um allgemeine bundesweite wie regionale Angebote, zum Beispiel von Landesregierungen, Finanzministerien und Banken. Auch bei branchenspezifischen Problemen konnte weitergeholfen werden, etwa mit dem Verweis auf Unterstützungsangebote von Softwareherstellern und Anbietern von Praxisausstattung.
Anfragen, die nicht mit bloßen Informationen gelöst werden konnten, wurden von den Verbandsvertretern aufgenommen. Diese werden mit den zahlreichen Angeboten von Physiotherapeuten und Privatpersonen abgeglichen, die die Betroffenen des Hochwassers unterstützen möchten. Auf diese Weise können beide Seiten effizient zusammengebracht werden.
Parallel dazu stehen die Verbandsvertreter in engem Austausch mit dem GKV-Spitzenverband. Gerade Physiotherapiepraxen, die durch das Hochwasser auch Geschäftsunterlagen wie Verträge, Verordnungen oder digitale Dokumente verloren haben, sind auf kulante und unbürokratische Lösungen bei der Abrechnung angewiesen. Der GKV-Spitzenverband steht dazu in enger Abstimmung mit seinen Mitgliedskassen. Wie die Lösungen im Detail aussehen werden, soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden.
In einem weiteren Rundschreiben hat der GKV-Spitzenverband bereits darüber informiert, welche Vorgehensweise er im Umgang mit Arbeitgebern empfiehlt, die ihre Beiträge nicht rechtzeitig bezahlen können. Infos im Link: Hochwasser 2021 GKV-Rundschreiben 2021-523