Berufspolitik

Therapeutenverbände
sehen oberste Priorität in der Sicherung einer
adäquaten Vergütung

Berlin. Der SHV lud zu einem Treffen der Verbände nach Berlin ein. An der Veranstaltung nahmen 14 Verbände der Heilmittelbranche teil. Der VDB-Physiotherapieverband e.V. (VDB) begrüßt Treffen mit der Absicht, Ziele und Strategien festzulegen, um dringend notwendige Verbesserungen für die Berufsgruppen durchzusetzen. Der Fachkräftemangel, eine unangemessene Vergütung in den Gesundheitsberufen, bürokratische Gängelei und eine überfällige Ausbildungsreform erfordern gemeinsame berufspolitische Anstrengungen.

Im Rahmen der Veranstaltung erörterten Vertreter von BED, VDB, dba, dbl, dbs,  DVE, IFK,  LOGO Deutschland, PHYSIO-DEUTSCHLAND, SHV, VDD, VDP, VPD, VPT, VT und ZFD die berufspolitischen Ziele von Diätassistenten, Ergotherapeuten, Logopäden, Masseuren und medizinischen Bademeistern, Physiotherapeuten, Podologen  sowie Sprach- und Stimmtherapeuten. Als oberste Priorität sehen die Therapeutenvertretungen eine sofortige Erhöhung der Vergütung. Die Abkopplung der Grundlohnsummenbindung ist dazu unabdingbar. Auch die Schiedsverfahren bedürfen einer neuen Regelung, um Verfahren nicht zu Lasten der Therapeuten und in einem Ungleichgewicht der Vertragspartner zu führen.

Die Therapeutenverbände befürworten den Dialog fortzusetzen. Die zukünftige Lösung zur Durchsetzung gemeinsamer Interessen sieht der VDB-Physiotherapieverband in Form von Verhandlungskommissionen der jeweiligen Berufsverbände, die für jeden Heilmittelbereich zusammentreten, ähnlich der Tarifkommissionen der Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen.